Monatsrückblick der Wetterstation Hollenthon / Bucklige Welt


Der April 2024 im Vergleich zum Jahr 2023, zur Zeitspanne (2009-2022) und zum Klimamittel (1981-2010)

"Extreme Wetterwenden und in Summe zu warm und zu feucht sowie sehr sonnig"



Ein ehrenamtliches Service des Meteorologen Martin A. Puchegger für die Gemeinde Hollenthon und die Region Bucklige Welt.

 

TEMPERATUR
2024
2023
2009-2022**)
Klima-Mittel*)
Mittelwert [°C]
10.7
6.0
9.3
8.0
Tmax [°C]
25.2 (14.)
18.2 (23.)
25.3 (2011)
-
Tmin [°C]
-1.2 (21.)
-5.8 (05.)
-5.6 (2020)
-
Sommertage (Tmax ≥ 25 °C)
1
0
-
-
Hitzetage (Tmax ≥ 30 °C)
0
0
-
-
Frosttage (Tmin ≤ 0 °C)
5
7
-
-
Eistage (Tmax ≤ 0 °C)
0
0
-
-

NIEDERSCHLAG
2024
2023
2009-2022**)
Klima-Mittel*)
Summe [mm]
83.1
148.8
43.4
50
max. tägl. Menge [mm]
24.0 (15.)
64.2 (14.)
-
-
max. stdl. Menge [mm]
7.1 (15., 23:00)
5.7 (14., 02:00)
-
-
Tage mit Niederschlag
8
16
-
-

WIND & SONNE
2024
2023
2009-2022**)
Klima-Mittel*)
max. Windböe [km/h]
107.6 (01., 12:00)
75.2 (03., 15:00)
99 (2015)
-
Sonnenschein [h]
246.4
162.7
221
175
Tage mit Sonnenschein
28
27
-
-

 

*)   Klimanormalperiode: gemittelte Werte der Umgebung über einen Zeitraum von 30 Jahren (1981-2010)
**) bei den Zahlenwerten "Mittelwert", "Summe" und "Sonnenschein" handelt es sich um gemittelte Werte eines Zeitraums von 14 Jahren (2009-2022)

 

 

Die Klimatologie des April 2024


(Vergleich zum 30-Jahres-Mittel 1981-2010)

Nach dem wärmsten Februar und März aller Zeiten machte der April 2024 tatsächlich was er wollte. Nicht, dass man diesem Monat zu unrecht seine Launenhaftigkeit unterstellen würde, profilierte er sich heuer durch extreme Wetterwenden. Die erste Monatshälfte verlief extrem warm und stellte diesbezüglich neue Rekorde auf. Dann ereignete sich ein massiver Kälterückfall mit Neuschnee und Frost, womit der April sogar mit einem Frosttag mehr aufwarten konnte, als es der März tat. Die letzten Apriltage brachten dann wieder sommerliche Wärme, womit der Monat im Vergleich zum Klimamittel der Jahre von 1981 bis 2010 um 2,7 Grad zu warm ausfiel und selbst zum Mittel der durch den Klimawandel bereits deutlich wärmeren Jahre von 2009 bis 2022 eine positive Abweichung von 1,4 Grad hinlegte. Obendrein war es auch zu feucht, mit einem Plus an Niederschlag von 66 Prozent und auch die Sonne schien um 41 Prozent länger, als normalerweise üblich.

Die erste Aprilhälfte brachte bei den Temperaturen zwar ein Auf und Ab, das aber auf hohem Niveau und dazu viele ungetrübt sonnige, trockene Tage. Gerade mal am ersten Kalendertag gab es 12 Liter Regen pro Quadratmeter, danach blieb es bis zum 14. trocken. Vom 15. auf den 16. vollzog sich mit kräftigen Gewittern ein regelrechter Wettersturz, der einen Temperaturrückgang von 15 Grad auf ein spätwinterliches Niveau brachte. An beiden Tagen blieb es trüb und der kräftige Gewitterregen sorgte am 15. für 24 Liter Niederschlagswasser und am 16. gab es weitere 12 Liter. Nach einigen trockenen Tagen mit etwas Sonnenschein zog ein Mittelmeertief auf. Mit diesem fielen am 23. weitere 16 Liter Regen und Schnee und am 24. nochmals 18 Liter, die die Monatsbilanz gehörig aufpäppelten. Jeweils nachts und am Vormittag hatten wir es dabei sogar mit nassem Neuschnee und Matsch zu tun, der besonders in den Hochlagen der Buckligen Welt die bereits belaubten Bäume ordentlich beschwerte und so manchen zu Fall brachte. Der kälteste Tag des April war mit leichtem Morgenfrost und einem Tageshöchstwert von gerade einmal +2,5 Grad übrigens auch der 23., bevor sich das Wetter ab dem 25. deutlich besserte. Ein Hoch setzte sich mit viel Sonnenschein in Szene und das Thermometer zeigte nach einer langen Durststrecke erneut über 20 Grad.

 


 



 









Mag. Martin A. Puchegger | mapwetter@gmx.at | +43 (0)680 20 34543 | www.hollenthon.at

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